1.Vorsitzender Oliver Böhle
Mein Name ist Oliver Böhle. Gemeinsam mit Graziano Zampolin habe ich den Verein „Gemeinsam statt einsam – Künstlerinitiative mit Herz e.V.“ gegründet.
Ich bin Gesundheits- und Krankenpfleger, Fachkraft für sozialpsychiatrische Beratung, Case Manager und studiere derzeit Psychische Gesundheit und Psychiatrische Pflege. Seit über 15 Jahren arbeite ich in der ambulanten häuslichen Krankenpflege und habe in dieser Zeit viele Situationen erlebt, in denen Menschen zuhause unter Einsamkeit leiden.
Aus diesem Grund war ich sofort von dem Projekt überzeugt, als Graziano mich fragte, ob ich dabei bin. Die Idee, eine Initiative zu gründen, die Menschen durch künstlerische Aktivitäten und soziale Vernetzung aus ihrer Isolation holt und ihnen das Gefühl gibt, Teil einer Gemeinschaft zu sein, hat mich tief berührt. Ich habe sofort erkannt, welches enorme Potenzial in dieser Idee steckt, das Leben vieler Menschen positiv zu verändern und ihre Lebensqualität erheblich zu verbessern. Daher war es für mich keine Frage, meine Erfahrung und mein Engagement in dieses wertvolle Projekt einzubringen und gemeinsam mit Graziano eine Plattform zu schaffen, die Einsamkeit durch kreative und herzliche Gemeinschaftsaktionen bekämpft.
2. Vorsitzender und Initiator Graziano Zampolin
Mein Name ist Graziano Zampolin. Ich bin Krankenpfleger, Pädagoge für Pflegeberufe, Freizeitmusiker und Mitbegründer des Vereins „Klang und Leben“, den ich gemeinsam mit dem Musiker Rainer Schumann (Fury in the Slaughterhouse) ins Leben gerufen habe.
Ich bin Träger des Deutschen Pflegepreises und des Stadtkulturpreises der Stadt Hannover. Seit vielen Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich für soziale Projekte.
In meinem ersten Projekt, „Klang und Leben“, treten Musiker kostenfrei in stationären Einrichtungen der Seniorenpflege auf. Bei „Gemeinsam statt einsam“ liegt der Fokus auf Menschen, die nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, weil sie an ihre Wohnung gebunden sind. Oft sind seelische oder körperliche Erkrankungen der Grund dafür.
Um zu verstehen, wie sich Menschen fühlen, die die meiste Zeit in ihrer Wohnung verbringen, bin ich 2023 in meine berufliche Vergangenheit zurückgekehrt. In einem ambulanten Pflegedienst in Eschede begegne ich diesen Menschen persönlich und lerne ihre oft sehr eingeschränkte Lebenswelt kennen. Unsere Pflege- und Betreuungskräfte sind manchmal die einzigen sozialen Kontakte zur Außenwelt.